10. Höhlerfestlauf am 27. September 2025
Jens Lohse / OTZ
Gera. Beim 8. Höhlerfestlauf in Gera zeigt Richard Vogelsang den
Lokalmatadoren die Fersen. Bei den Frauen gewinnt eine Ex-Radsportlerin.
Zufriedene Gesichter beim 8. Geraer Höhlerfestlauf, der sehr zur Freude
von Gesamtleiter Dieter Müller mit 235 Startern einen neuen
Teilnehmerrekord vermelden konnte. Beim Hauptlauf über zwölf Kilometer
setzte sich ein Leipziger durch. In 44:22 Minuten verfehlte Richard
Vogelsang von der TSG Markkleeberg den seit 2019 bestehenden
Streckenrekord des Erfurters Marcel Lehmbach nur um eine gute halbe
Minute. Der 23-Jährige hatte in diesem Jahr bereits den Wurzener
Halbmarathon, den Hohburger Steinbruchlauf und den Zwickauer Stadtlauf
für sich entschieden.
„Freunde haben mir den Lauf in Gera empfohlen. Ich komme vom 10-km[1]Straßenlauf. Eigentlich wollte ich noch schneller unterwegs sein. Aber es
ging hier etwas bergan“, meinte der Sieger, der sich schon auf dem ersten
Kilometer von der Konkurrenz absetzen konnte. Zweiter wurde wie im
Vorjahr Fabio Schönfeld vom TSV 1880 Zwötzen.
Geraer Küfner trotz angebrochener Rippe Vierter
„Den Berg hoch – das ist nicht meine Stärke. Aber immerhin war ich
schneller als im letzten Jahr“, zog der 18-jährige Hindernis-Spezialist ein
positives Fazit, der in diesem Jahr bei der U-20-DM in Rostock Platz sechs
belegt hatte. Dritter wurde Jens Thieme von den Geraer Füchsen nur fünf
Sekunden hinter dem Zweitplatzierten. „So schnell wollte ich gar nicht
sein. Aber es lief gut. Bis zur letzten Kurve war ich noch Zweiter, konnte
dann aber im Zielspurt nicht mithalten“, meinte Thieme, der den
Crosstriathleten Sebastian Küfner (Triathlon Gera) auf Rang vier verwies.
Mit einer angeknacksten Rippe war Küfner ins Rennen gegangen. Die
Verletzung, die von einem Trainingssturz mit dem Mountainbike stammte,
hatte den Geraer schon in der Vorwoche bei der Crosstriathlon-WM in
Italien daran gehindert, sich einen Medaillenplatz in seiner Altersklasse zu
schnappen. „Bergan habe ich unser Trio immer angeführt. Aber nach unten
hat jeder Schritt geschmerzt. Wenn ich versucht habe, nicht so tief zu
atmen, habe ich gleich Seitenstechen bekommen“, erzählte er.
Als Gesamtachte und schnellste Frau erreichte Beate Zanner (Triathlon
Gera) das Ziel an der Panndorfhalle. In 55:02 Minuten machte sie ihren
Hattrick beim Höhlerfestlauf perfekt. Die einstige Radsportlerin, die 2014
einen Etappensieg bei der Thüringen-Rundfahrt der Frauen in Schmölln
gelandet hatte, setzte ihren Siegeszug der letzten Wochen fort. Auch als
Triathletin hatte sie einige Erfolge eingefahren. Rang zwei ging an die
vereinslose Nadja Beck (59:06 min) vor Bettina Böttcher von Blau-Weiß
Bürgel.